Selbstkompetenz ist eigentlich die wichtigste Eigenschaft für Gesundheit und Wohlbefinden. Was ist Selbstkompetenz und wie funktioniert sie? Wie können wir selbstkompetent werden?
Selbstkompetenz bedeutet im Grunde, Verantwortung für sich selbst zu übernehmen. Das heißt, ich verlasse mich nicht (ausschließlich) auf andere, wenn es um meine Gesundheit und mein Wohlbefinden
geht.
Ich kann aber nur für das Verantwortung übernehmen, was ich überhaupt in meinem Blickfeld habe, was ich sehe und was ich wahrnehme. Um selbstkompetent sein zu können, muss ich also meine
Selbstwahrnehmung entwickeln. Wenn ich selbst merke, dass ich am Schreibtisch eine schlechte Haltung einnehme und dies Nackenbeschwerden auslöst, so kann ich etwas dagegen tun. Ich kann z.B.
öfter kleine Pausen mit Gymnastikübungen machen.
Es geht aber auch darum, zu erkennen, wann ich Hilfe in Anspruch nehmen sollte, z.B. durch einen Arzt oder Heilpraktiker. Sie sollten Schmerzen und andere Beschwerden nicht "aushalten". Natürlich
ist es auch wichtig, schwerwiegende und behandlungsbedürftige Erkrankungen auszuschließen.
Die Chinesische Medizin kennt Methoden, um die Selbstwahrnehmung, und damit auch die Selbstkompetenz, zu entwickeln. Traditionell wird dies Yang Sheng - "Lebenspflege" genannt, und umfasst
Selbstkultivierungsmethoden wie Qigong-Übungen, Meditation, Ernährung und allgemeine Lebensführung.
Die chinesische Diagnostik dient dazu, die individuelle Konstitution und den aktuellen vegetativen Regulationsstatus zu erfassen. Dies kann den Patienten dabei unterstützen, sich und seine
Bedürfnisse besser wahrzunehmen.
Sorgen Sie für sich.
Mit besten Grüßen
Bernhard Weiß